1.) veraltet: etwas (zum Beispiel eine Tür) öffnen/aufmachen
2.) reflexiv, gehoben: sich von selbst öffnen
3.) reflexiv, übertragen, über Möglichkeiten und Chancen: sich ergeben
4.) umgangssprachlich: Essen auf den Teller bringen
5.) regional: eine Kopfbedeckung aufsetzen
6.) (nach längerem Suchen etwas Seltenes/Skurriles an ungewöhnlichem Ort) finden
7.) regional: ein Geschäft eröffnen
Beispielsätze mit AUFTUN
auftun (Verb)
1.) Beim Essen soll man den Mund nicht zum Reden auftun.
2.) „Die Erde tat sich auf, und Tungdil verschwand in einem Loch.“
2.) „Lässest allem seinen Lauf: / Berge leuchten, Wälder klingen, / Ströme rauschen, Geigen singen, / und die Himmel tun sich auf.“
3.) Mit dem Abschluss in der Tasche taten sich ihr ganz neue Möglichkeiten auf.
4.) Soll ich dir noch eine Kelle Kartoffelsuppe auftun?
5.) „Grete durfte denn mit und hatte ihre beste Mütze aufgetan und ihre beste Schürze angetan, indem sie doch nun eine Doktorfrau geworden und sogar zu einem Grafen mitfuhr.“
6.) Wo hast du den denn aufgetan, der ist ja unglaublich kitschig.
6.) Ich habe einen neuen Italiener aufgetan.
7.) „Da kunnt er a Werkstatt einrichten und an Laden auftun.“