1.) selten: etwas (beispielsweise Unkräuter aus dem Boden) in großer Menge herausreißen
2.) übertragen:sich die Haare ausraufen: sich sehr ärgern (beispielsweise aus Verzweiflung/Wut)
Beispielsätze mit AUSRAUFEN
1.) „Und es begab sich, dass er am Sabbat durch die Kornfelder ging, und seine Jünger fingen an, während sie gingen, Ähren auszuraufen.“
2.) „Eines Tages werde ich mir noch die Haare einzeln ausraufen, weil ich 50 Jahre nach der Geburt des Staates Israel, für den ich gekämpft habe, der aus dem Holocaust entstanden ist, auf den amerikanischen Präsidenten setzen muß, wenn ich in diesem Lande überleben will.“
2.) „Ich schraube meine altmodischen Erwartungen zurück. Stolpe soll sich also nicht die Brust aufreißen, Gysi muß sich auf der Stirnglatze kein Haar ausraufen.“
2.) „Aus Sicht der Baukultur könnte man sich aber manchmal auch die Haare ausraufen, wenn Schulgebäude aus den 1950er und 1960er Jahren abgerissen werden, um Häuslebauern Platz zu schaffen.“
2.) „Normale Menschen sollten sich über diese Erkenntnis die Haare ausraufen.“
2.) »Von Anfang an war der Rückstand schon zu groß. Schon wieder ein vierter Platz. Es ist zum Haare ausraufen«, sagte Chef-Bundestrainer Uwe Müssiggang.
2.) [Der Fußballer Arjen Robben:] „Feierte seinen Treffer mit grimmiger Mimik, es war ja auch ein rechtes Mistspiel. Probierte es danach immer öfter mit Haken, Schüssen und Dribblings, doch der Abend war: Zum Haare ausraufen.“