1.) südd., schweiz., sonst, veraltet: Gesamtheit der Blüten einer Pflanze
2.) südd., schweiz., sonst, veraltet: steht; Blühens einer Pflanze
3.) schweiz.: Zeit der Blüte
4.) übertragen: hohes Entwicklungsniveau
Beispielsätze mit BLUST
1.) „Die Bluſt der Trauben verweht dort nie ein rauher Wind: […].“
1.) «Aber sie schaut nicht nach Werkhänden und Werkschuhen, sondern nach Schein und Reiz. Und Schein und Reiz sind nur das Blust am Baum für ein paar Wochen im Maien.»
1.) «Das Gold des Himmels wob in der Kühle, mit einem Geruch von Maikäfern öffnete L, sich, ſich das Bluſt.»
1.) „Auf einer erhöhten Stelle über dem Bachufer breitete ein mächtiger alter Birnbaum sein Geäst. Er war so überladen mit weißem Blust, daß er einen großen sanften Schatten unter sich ausbreitete.“
1.) «Die Bäume haben ihre Blust aufgesetzt, es darf ab Sommer (Kirschen) bis Herbst mit reicher Fruchternte gerechnet werden.»
2.) „Schon L, stand, ſtand auf den Waldkoppeln draußen der Roggen in L, silbergrauem, ſilbergrauem L, Bluhst, Bluhſt und unten im Garten brachen L, schon, ſchon die L, Rosen, Roſen auf; […].“
2.) «Und mitten in L, diesen, dieſen bunten L, wechselnden, wechſelnden Bildern ahnte der Blick gelbgefärbtes Mauerwerk, L, Büsche, Büſche, die noch in Laub und Bluſt L, standen, ſtanden und L, sich, ſich L, schwer, ſchwer behangen zum Boden neigten, L, Wiesen, Wieſen, die noch mit dem Tode rangen und aus dem Schlamm Halme und L, Blattspitzen, Blattſpitzen verzweifelt hinauf zu dem entrückten Lichte L, streckten, ſtreckten.»
2.) «Die ersten Kirschbäume stehen im Blust.»
2.) «Der ungewöhnlich frühe Blust um Pfingsten gab den Pflanzen den entscheidenden Vorsprung, denn statt der üblichen rund 100 hatten die Trauben heuer gegen 120 Tage Zeit für ihre Entwicklung und Reifung.»
2.) «In der hügeligen Landschaft leuchten die im Blust stehenden Kirschbäume wie Diamanten.»
2.) «Wenn ein Baum in voller weisser Blust steht, müssen nicht alle Blüten befruchtet werden, damit ein voller Ertrag möglich ist.»
3.) «‹Nach dem Blust hatte es sehr viele Trauben. […]›, sagt Martin Wolfer.»
3.) «Nur die Trockenperiode nach dem Blust im Mai sei gerade für Neupflanzungen und Jungbäume problematisch gewesen.»
4.) „Und Spanien steht in vollem Blust und Glanz – während wir uns mit dem Elend balgen.“