1.) Schweiz, salopp, umgangssprachlich: jemand, der zum Lohnerwerb einer macht- und einflussloser Mensch
2.) Schweiz, früher: Person, die Kleidung ausbessert, flickt
Beispielsätze mit BÜEZER
1.) „Was? […] du wosch doch nid zur Bahn un e Büetzer [sic] wärde! Du wosch doch lieber e Buur sy oder ömel e Fasch-Buur!“ [Was? Du willst doch nicht zur Bahn und ein Büezer werden! Du willst doch lieber ein Bauer sein oder jedenfalls ein Fast-Bauer!]
1.) „Dr Hans Bläsi het am enen Ort in ere Kolonie in Afrika e Schtell agnoh als junge, tatedurschtige Koufmaa, u dr Ruedi Oerli isch als Büetzer [sic] vo eim Ort a ds andere i dr Wält ume züglet.“ [Hans Bläsi nahm an einem Ort in einer Kolonie in Afrika eine Stelle an als junger, tatendurstiger Kaufmann, und Rudi Oerli zog als Büezer von einem Ort an den anderen in der Welt herum.]
1.) „Nicht die «Zürichbergleute» [Zürichs Oberschicht und oberer Mittelstand] müssten [es] in erster Linie […] als Ungerechtigkeit empfinden, wenn […] rare billige Wohnungen zum Nutzen von ganz wenigen noch zusätzlich verbilligt werden, sondern der krampfende Büezer, der auch für eine Genossenschaftswohnung in der Regel etliches mehr blecht.“
1.) „Ich finde es ungerecht, wenn ein Lottomillionär keine Steuern zahlen und ein normaler ‚Büezer‘ seinen Lohn von 5000 Franken als Einkommen versteuern muss.“
1.) „Der ‚Sonntagsblick‘ machte damals 1998.) eine Videoumfrage auf der Strasse und wollte wissen, was die Leute von einem Büezer hielten. Ausnahmslos alle Befragten fanden den Büezer eine positive Figur.“Internetquelle , url=https://nzzas.nzz.ch/hintergrund/bueezer-ueber-den-rasanten-anstieg-des-schweizer-begriffs-ld.1606529 , titel=Über die rasante Karriere eines sehr schweizerischen Wortes , autor=Thomas Isler , werk=NZZ, zugriff=2021-03-13
1.) „Beizen für Büezer! Die Petition fordert: Restaurants sollen während des Lockdowns als Kantinen betrieben werden dürfen. Sie öffnen ab sofort für Berufsleute, die draussen arbeiten!“
2.) „Büetzer, Der ein Ding wider macht. Refector, Sarcinator.“