1.) drückt bei der Beantwortung von Entscheidungsfragen, die eine Negation enthalten, einen Widerspruch aus (Bejahung des in der Frage verneinten Sachverhalts)
1.) betont und intensiviert, zum Beispiel einen Sachverhalt, eine Frage oder eine Aufforderung
2.) schwächt ab und gestaltet freundlicher, zum Beispiel einen Befehlssatz, der so Wunsch oder Vorschlag wird
1.) Adversative Konjunktion, betont einen Gegensatz: aber
2.) Adversatives Konjunktionaladverb, betont einen Gegensatz: allerdings, jedoch
3.) Konzessive Subjunktion, in der Wendung „wenn auch – (so) doch“: (im Sinne von:) "obwohl/obschon — trotzdem/dennoch" (mit anderer Wortstellung)
Beispielsätze mit DOCH
1.) Sie ist dann doch gekommen.
1.) Das war spät, doch nicht zu spät, hoffe ich.
1.) Freundlich, doch bestimmt, verweigerte er der Gruppe den Eintritt.
1.) „Du willst ihn aber nicht heiraten?“ – „Doch.“
1.) „Hast du sie nicht angerufen?“ – „Doch!“
1.) „Das hast du wohl nicht gedacht, was?“ – „Doch!“
1.) „Es ist nicht zu spät, oder?“ – „Doch!“
1.) „Ist keiner zu Hause?“ – „Doch!“
1.) Ich würde ja gerne kommen, aber ich habe doch eine Verabredung.
1.) Nun ist es aber doch ganz schön spät geworden.
1.) Du hast doch gefragt, oder?
1.) Komm doch mal her, mein Fräulein! Was ist das hier?
2.) Komm doch, lieber Frühling, lieber Frühling, komm doch bald herbei!
2.) Bring doch gleich etwas zu trinken mit!
2.) ironisch: Schlag doch zu!
2.) ironisch: Mach doch was du willst!
1.) Ich lud ihn ein, doch er wollte nicht kommen.
1.) Er wollte nach Paris, doch seine Freundin wollte nach Rom.
2.) Er wollte nach Paris, doch wollte seine Freundin nach Rom.
3.) Wenn deine Entscheidung auch schlecht war, so zog sie doch Positives nach sich.
3.) Auch wenn das Essen von gestern ist, (so) hat es mir doch gut geschmeckt.
Redewendungen mit DOCH
ja doch! – ungeduldige Beschwichtigung
nicht doch! – Ausdruck des Abwehrens, Ablehnens
da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! – Ausdruck des Erstaunens