1.) historisch: ehrerbietiger Gruß im Kaiserreich China, indem der Besucher sich auf den Boden wirft und mehrmals mit der Stirn den Boden berührt, besonders auch als Demutsbezeugung vor dem chinesischen Kaiser; chinesische Ehrenbezeigung; Unterwerfungsgeste; chinesische Verbeugung
2.) Umschreibung für Unterwerfung, Eingliederung in eine Rangordnung oder nicht ganz freiwilliges Nachgeben
Beispielsätze mit KOTAU
1.) Nach der Revolution von 1912 und der Ausrufung der Republik China wurde der Kotau offiziell abgeschafft.
1.) „Geistesgegenwärtig ließ er sich auf die Knie nieder und neigte sich hurtig zum Kotau – oh, nicht bloß zu einem, vielmehr gleich zu einer ganzen Reihe von Stirnaufschlägen.“
2.) Wieder einmal hat eine deutsche Regierung den Kotau vor den USA gemacht.
2.) „Das feiernde Volk huldigt ihm, er nimmt den Kotau mit dem generösen Gestus eines Monarchen entgegen, der seine Untertanen mit einer Erklärung zum hundertjährigen Frieden beglückt.“
2.) „Dem schändlichen Kotau zog man die Selbstauflösung vor.“
2.) „Erst im Jahr 1862, in dem Max Müllers Vorlesungen veröffentlicht wurden, kehrte er nach England zurück – und machte Darwin vom ersten Moment an mit einem tiefen Kotau den Weg frei.“