1.) Christentum: eine Form gemeinschaftlichen Betens, bei der ein Vorbeter oder Vorsänger Anrufungen Gottes oder der Heiligen vorträgt; diese Anrufungen werden von der Gemeinde mit einem gleichbleibenden Ruf (beispielsweise „Erbarme dich unser!“ oder „Bitte für uns!“) beantwortet
2.) übertragen, abwertend: eine immer wieder vorgebrachte Klage, Ermahnung oder Forderung
3.) übertragen, abwertend: ein lange, monotone Aufzählung von Dingen oder Zusammenhängen
Beispielsätze mit LITANEI
1.) Von Papst Clemens VIII., der 1601 die Verwendung von Litaneien in der Liturgie stark beschränkte, wurde die Lauretanische Litanei neben der Allerheiligenlitanei ausdrücklich für den gottesdienstlichen Gebrauch zugelassen.
1.) „Um mich heil ins Tageslicht zu geleiten, brauchte es jetzt Bannsprüche und Beschwörungsformeln, Gebetsmühlen, Rosenkränze und Litaneien.“
2.) Kannst du nicht endlich diese Litanei einstellen?
2.) „Die Litanei der Anschuldigungen ist uns inzwischen vertraut.“
3.) So klingen die Sätze des neuen Außenministers Guido Westerwelle ein bisschen wie die Litanei, die man schon von seinen Vorgängern kannte.
3.) Was folgte, war eine Litanei von Lobreden auf den "Meister", die jeden, der Saddams Irak noch kannte, wie ein Déjà vu ereilte: vorn der Chef, links und rechts Reihen von Unterlingen, die dankbar und pflichtschuldig jedes Wort mitschrieben, das er in seiner Huld von sich gab.
3.) „Staszek sagte auf Französisch, wir würden wahrscheinlich nichts anderes von ihm zu hören bekommen, als die Litanei vom Suff, er kenne diese Leute.“