1.) intransitiv, transitiv: in einem bewaffneten Konflikt/im Krieg hinter der Truppe (auch aus vorgetäuschter Entkräftung) zurückbleiben und plündernd umherziehen
2.) intransitiv, übertragen: um sich greifen; sich ausbreiten
Beispielsätze mit MARODIEREN
marodieren (Verb)
1.) „Männliche Restavèks durchbrechen die Opferrolle, indem sie sich den gefürchteten Banden anschliessen, die bewaffnet durch die Strassen der Hauptstadt marodieren.“
1.) „So, wie es Augenzeugen beschreiben, versank das Viertel zeitweise im blutigen Chaos, als schwere Häuserkämpfe zwischen marodierenden Soldaten und Guerillakämpfern ausbrachen.“
1.) „Monatelang zogen sie umher, auf der Flucht von den marodierenden Horden des Ratko Mladic, hungrig, durstig, nirgendwo willkommen, bespuckt, verflucht, verloren: ‚Haut ab‘, rief die Mutter seines serbischen Freundes jetzt, ‚hier ist kein Platz für euch. Ich erschieße euch alle.‘“
2.) „Aber auch in den Regionen, wo sie kaum ein Mensch behelligt, sterben die Affen: am Ebola-Virus, das dort seit Jahren marodiert.“
2.) „Kommunikationsnetze gleich welcher Art sind anfällig für »Parasiten«, Viren, Würmer und andere marodierende Software.“
2.) „Vielmehr sei die Krise ein Ergebnis kollektiver Angstproduktion, ‚aufgeschaukelte Angst, kopierte Angst, von Hirn zu Hirn marodierende Angst, eine kollektive Infektion‘, schreibt der doch recht populärwissenschaftliche Zukunftsforscher Matthias Horx.“