1.) epistemisch:etwas mag sein: etwas ist möglicherweise (vielleicht) oder vermutlich der Fall
2.) konzediert die Aussage des Satzes ohne das Modalverb
3.) im Konjunktiv Präteritum (meist in der Bedeutung des Indikativ Präsens): einen Wunsch hegen (siehe auch „möchten“)
4.) häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
5.) im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person
Beispielsätze mit MÖGEN
1.) Das mag ja sein.
1.) Es mochten wohl dreißig Gäste bei Jürgens Feier gewesen sein.
1.) Hinz und Kunz, Jansen und Thomsen und wie sie alle heißen mögen.
2.) Er mag so viel arbeiten, wie er will, er wird es nie zu Reichtum bringen.
3.) Sie möchte ein neues Abendkleid kaufen.
3.) Man möchte fast meinen, dass deine Schwester absichtlich Lügen über deinen Bräutigam verbreitet hat.
4.) Das hätte ich hören mögen.
4.) Ich mag heute nicht ins Kino gehen.
4.) Kabeljau hat mein Onkel noch nie essen mögen.
5.) Wer dieses Thema doof findet, möge im nächsten Abschnitt weiterlesen.
5.) Er möge doch endlich mal ankommen!
Redewendungen mit MÖGEN
3.) vor allem mit einem Subjekt in der ersten Person oder einem Subjekt ‚man‘ jemand möchte etwas meinen, glauben, vermuten … : jemand ist versucht oder geneigt, etwas zu meinen, zu glauben, zu vermuten …