1.) südd.: (in vielen Arten vorkommendes) kleines (blutsaugendes) zweiflügliges Stechinsekt
2.) südwestdeutsch: meist in geschlossenen Räumen vorkommende Fliege
3.) bundesdeutsch, österreichisch umgangssprachlich: als unangenehm empfundene Eigenheit/Eigenheiten (von Personen oder Tieren); als unangenehm empfundene, eigensinnige, sonderbare Gemütsverfassung, Stimmung
4.) bundesdeutsch, österreichisch umgangssprachlich: ab und zu auftretender kleinerer Defekt, Fehler, Makel, Mangel oder kleinere Störung
Beispielsätze mit MUCKE
1.) „Und dann gibt’s neuerdings auch noch weißblau karierte Tischdecken für die Wiese, mit Antiinsekten-Imprägnierung, die angeblich Fliegen und Mucken fernhält.“
2.) „Der Biologe Ulrich Schmid erklärt darin etwa, dass Fliegen mit Mücken in Süddeutschland verwechselt werden können, weil sie dort ‚Mucken‘ genannt werden.“
3.) „‚Sie will nicht, daß ich zuschaue‘, erzählte er, ‚Spitzensportlerinnen haben eben ihre bestimmten Mucken. Wenn es ihr hilft, ist es aber in Ordnung…‘“
3.) „Aus Martin Wiedmann wurde allmählich der ‚Herr Martin‘, eine Institution wie der Chefportier eines Fin-de-siècle-Hotels, der alle Mucken und Macken seiner Stammgäste kennt.“
3.) übertragen „Doch ‚dort machte das Wetter zu große Mucken‘.“
3.) übertragen „Ein Knie macht Mucken, ist überbeansprucht.“
4.) „Die Post beförderte also auch Karten aus dünnem und schlechtem Papier, obwohl diese ihre Mucken hatten: Die Dinger bogen sich leicht um, rissen oft ein und machten allerlei andere Schwierigkeiten.“
4.) „Lamprecht gelingt der Nachweis, daß das Sondervotum die vordemokratischen, autoritären Mucken der Justiz dämpfen und sie gar am Ende beseitigen kann.“
4.) „Denn die Maschine hat ihre Mucken - sie lief zunächst nicht.“
4.) „Mit alten Autos ist es so eine Sache. Das eine Modell gerät langsam in Vergessenheit, das andere mag Mucken haben, reift jedoch trotzdem zum Klassiker.“