1.) eine nicht ganz ernst zu nehmende Schreckgestalt, mithin eine spaßige Figur oder Strohpuppe oder Vogelscheuche Knaurs Etymologisches Lexikon, 1992, Seite 385
2.) ein willenloses Geschöpf, eine unselbstständige Person
3.) eine Person, die sich vor anderen fürchtet
4.) Wichtigtuer
Beispielsätze mit POPANZ
1.) „Ich bin zum Beispiel durchaus kein Popanz, kein Moral-Ungeheuer, – ich bin sogar eine Gegensatz-Natur zu der Art Mensch, die man bisher als tugendhaft verehrt hat.“ (Nietzsche, Ecce Homo, Vorwort)
1.) „Die Knaben machten nämlich aus Stroh eine menschliche Figur, behingen sie mit Lumpen, steckten diesen Popanz an eine Stange und trieben ihn so mit großem Geschrei und unter Absingung eines besonderen Reims durch die Stadt […].“[http://books.google.de/books?id=ChZ7zRjuKWwC&dq=Der+Sagenschatz+des+K%C3%B6nigreichs+Sachsen&pg=PA106&ci=260,420,721,313&source=bookclip Johann Georg Theodor Grässe, Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, 1855, Nr. 135: Das unglückliche Todaustreiben zu Radeberg, S. 106 f.]
2.) Sollen wir uns zum Popanz der Regierenden machen?
2.) Ich lasse mich von dir doch nicht zum Popanz machen!
3.) Er ist ein solcher Popanz.
4.) Heute kehrt er aber wirklich den Popanz raus. Könnte ihn bitte einmal jemand stoppen?
4.) „So sank ein Popanz der Macht, ein Großsprecher nach dem andern hin, während ein teuflischer Gestank aufstieg.“