1.) abwertend wahlberechtigte, politisch unentschiedene, unkritische Personen, die als abhängige, günstige Wählermasse für jemanden oder eine Partei bei Wahlen zur erwünschten Entscheidung veranlasst werden können und daher nur hinsichtlich ihrer Stimmabgabe bedeutsam sind
Beispielsätze mit STIMMVIEH
1.) Das mündige Wahlvolk ist kein Stimmvieh!
1.) Der Partei X geht es doch nur darum, Stimmvieh zu rekrutieren.
1.) „‚[…]In das Theater bringt Niemand die feinsten Sinne seiner Kunst mit, auch der Künstler nicht, der für das Theater arbeitet: da ist man Volk, Publikum, Heerde, Weib, Pharisäer, Stimmvieh, Demokrat, Nächster, Mitmensch, da unterliegt noch das persönlichste Gewissen dem nivellirenden Zauber der »grössten Zahl«, da wirkt die Dummheit als Lüsternheit und Contagion, da regiert der »Nachbar«, da w i r d man Nachbar…‘“
1.) „Parteipolitisch ungebunden, versuche ich mich bestmöglich sachlich zu informieren, um nicht manipuliert oder als Stimmvieh ge- oder mißbraucht zu werden.“
1.) „Nicht selten organisieren Kandidaten vor den Wahlen die massenhafte Vergabe solcher Papiere an eindeutig minderjährige Kinder. So werden die Kinder zunächst zu ‚Stimmvieh‘ gemacht, bevor sie in Bürgerkriegen, die immer häufiger mit Wahlkämpfen zusammenhängen, zu Kanonenfutter werden.“
1.) „Einen ‚faden Beigeschmack‘ bekomme die gemeinsame Liste, weil es möglicherweise darum gehe, ‚Stimmvieh‘ für die Wahl des neuen Geschäftsführers zu schaffen.“
1.) „In anderen Fällen ist der Rat Traditioneller Behörden wie seine Vorgänger vor der Unabhängigkeit allzu obrigkeits- und parteihörig, indem er selbstgefällig und gleichgültig nicht auf den Aufschrei der San eingeht, die von der Swapo - wie die Kxoe-San - vor den Wahlen zwar gern als Stimmvieh missbraucht, die hinterher jedoch durch die vorwiegend oshivambosprechenden Sicherheitskräfte drangsaliert werden, dass sie - als Namibier unter souveräner Regierung! - zu Hunderten die Flucht nach Botswana ergriffen haben und von dort immer noch nicht zurückkehren wollen.“
1.) „Eine Lehrerin warf der Regierung vor, Kinder ‚nach Gutdünken auszubilden, um sie später als Stimmvieh einzusetzen‘.“
1.) „Einmal mehr wird wieder deutlich, mit welcher Ignoranz ‚unsere‘ Politiker den Bedenken und Gegenargumenten ihrer Wähler begegnen und nur vor Kommunalwahlen für kurze Zeit um die Gunst des Stimmviehs buhlen.“
1.) „Die Ursache ist nicht genau auszumachen - doch es geht ein Beben durch die deutsche Parteienlandschaft: Nicht die Parteiführer ordnen die Landschaft neu, es ist der Souverän, oft als Wahlvolk oder gar Stimmvieh geringgeschätzt.“
1.) „Alles war vorher abgekartet. Das Volk sollte nur als Stimmvieh herhalten.“
1.) „Die politisch zurückhaltenden San wurden im verfassungsmäßigen Vorgang der Erfassung traditioneller Führer einfach übergangen, es sei denn, dass man sie vor den Wahlen als Stimmvieh ‚zusammengescheucht‘, aber dann wieder ignoriert hat.“
1.) „Wer die Grünen als Partei ansieht, die unrealistische Utopien in die Welt posaunt, um traumtänzerisches Stimmvieh einzufangen, verkennt den grünen Gedanken: […].“