1.) allgemein: etwas, das auf etwas anderes schließen lässt
2.) Linguistik: Ausdrucksseite (Signifiant, Signifikant) eines sprachlichen Zeichens in seiner Funktion, Rückschlüsse auf den Sprecher/Schreiber zuzulassen
3.) Medizin: Anzeichen einer bereits vorhandenen oder sich anbahnenden Krankheit
4.) Qualität: Erscheinungsform eines Fehlers
Beispielsätze mit SYMPTOM
1.) Man kann den Verlauf der Börsenkurse als Symptom für den Zustand der Finanzmärkte interpretieren.
1.) „Die Schieflage in der Auseinandersetzung mit Rechts- und Linksextremismus ist ein Symptom, das ebenso auf andere gesellschaftliche Bereiche zutrifft.“
1.) „Der Feldzug von 1812 hat mit der Periode von Borodino bis zur Vertreibung der Franzosen den Nachweis dafür geliefert, dass eine gewonnene Schlacht nicht nur nicht die Eroberung eines Landes nach sich zu ziehen brauchte, sondern nicht einmal als ein sicheres Symptom für die Eroberung eines Landes anzusehen ist; er hat den Nachweis erbracht, dass die Kraft, die das Schicksal der Völker entscheidet, nicht in den Eroberern liegt, nicht einmal in den Armeen und Schlachten, sondern in etwas anderem.“
2.) Zur Ausdrucksseite des sprachlichen Zeichens: „Es ist Symbol kraft seiner Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten, Symptom (Anzeichen, Indicium) kraft seiner Abhängigkeit vom Sender, dessen Innerlichkeit es ausdrückt, und Signal kraft seines Appells an den Hörer, dessen äußeres oder inneres Verhalten es steuert wie andere Verkehrszeichen.“
2.) Im Organon-Modell der Sprache von Hans Bühler entspricht das Symptom der Funktion des Ausdrucks der Sprache.
3.) Du hast den ersten Symptomen einer Erkältung keine Beachtung geschenkt. Nun hat es dich richtig erwischt!
3.) „Alle Symptome, davon war sie überzeugt, waren lediglich ein Zeichen für ihre Schwierigkeiten, sich in einem fremden Land einzuleben.“
3.) „Pastor lacht glucksend und biegt dabei den Kopf in den Nacken, als litte er an den Symptomen einer akuten Meningitis.“
4.) "Mit der 8D-Methodik wird, ähnlich wie bei der Six-Sigma-Methodik, eine systematische Vorgehensweise und konsequente Dokumentation der einzelnen Lösungsschritte erreicht. Der Ansatz beider Methodiken ist faktenorientiert und stellt sicher, dass Produktfehler auf ihre Ursachen zurückgeführt und diese dauerhaft abgestellt werden, anstatt nur Symptome zu überdecken."
4.) "Eine Ursachenanalyse (englisch Root Cause Analysis, kurz RCA) ist ein Prozess, mit dem die tiefere Ursache von Problemen ermittelt wird, um geeignete Lösungen zu finden. Die Grundannahme lautet: Es ist wesentlich effektiver, zugrunde liegende Probleme systematisch zu verhindern und zu beseitigen, anstatt einfach nur an den Symptomen herumzudoktern."
4.) "Diese Fehler zu identifizieren und zu beschreiben, ist ein wichtiger Schritt im Qualitätsmanagement. Oft sind sie aber nur die sichtbaren Symptome. Für das Qualitätsmanagement und die vorbeugende Qualitätssicherung ist deshalb wichtig, dass die Fehlerursachen gefunden werden."