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Synonyme für TIPPELBRUDER

Wortdefinitionen

  • 1.) abwertend: umherzieht
  • 2.) veraltend: Städten lernen will und deshalb auf Wanderschaft ist

Beispielsätze mit TIPPELBRUDER

  • 1.) „Monika Dimpfl berichtet, wie sich Josef Popfinger als Tippelbruder […] in der Fremde durchschlug, was er dabei sah und erlebte ….“
  • 1.) „Auf dem Phantombild erkennt Rudi seinen Tippelbruder Winter, der ihm noch zehn Euro schuldet.“
  • 1.) [George Orwell:] „Als Tellerwäscher in Paris und als Tippelbruder in England lebte er – und hungerte auch zuweilen – mit den Ausgebeuteten und den Arbeitslosen, mit Wanderarbeitern und Obdachlosen.“
  • 1.) „Wir alle, mutmaßte er, hätten in prähistorischen Zeiten zusammen mit der Urmuttermilch den Rhythmus der Schritte unserer Nomadenahnen eingesogen. Und fest in unseren Genen verankert. Seitdem, schlussfolgern Generationen von Tippelbrüdern messerscharf, liege uns das Herumziehen im Blut.“
  • 1.) „Es ist schwer zu ergründen, was das für ein Mensch ist, der da wegen Totschlags auf der Anklagebank sitzt. Ein Mann, der behauptet, im Sitzen mit der Ferse auf seinen Tippelbruder eingetreten zu haben.“
  • 1.) „Neulich […] habe er einen Obdachlosen, der ihn um Geld für eine Fahrkarte gebeten habe, gleich mit dem Bischofsauto zum Bahnhof gebracht. »Ich bin selbst für Tippelbrüder erreichbar – das ist doch auch was.«“
  • 1.) „Mit dem Brot in der Hand eilte [Matthias Platzeck] dem fliehenden Jungen hinterher und rief ein ums andere Mal: „Dein Butterbrot, dein Butterbrot …“ Als er an einer Parkbank vorbei lief, auf der sich mehrere Tippelbrüder an einer bulligen Zweiliterflasche „Ochsenblut“ gütlich taten, krähten die Clochards ihm hinterher: „Stulle heiß det!““
  • 2.) „Bei potenziellen Arbeitgebern ist es ein weitverbreiteter Irrtum, dass WandergesellInnen [sic] nur Kost und Logis verlangen. In der Regel sollten die Tippelbrüder und -schwestern mit ortsüblichen Löhnen oder nach Tarifvertrag bezahlt werden.“
  • 2.) „Der gelernte Schmied Ostwald musste – Ende des 19. Jahrhunderts arbeitslos geworden – als wandernder Handwerksbursche mehr als ein Jahr durch Deutschland ziehen. Seine Erlebnisse in der Welt der Tippelbrüder und Tagelöhner verarbeitete er in seinem ersten Roman „Vagabunden“ von 1900, der ein großer Erfolg wurde.“