1.) sich über den Rand eines Gefäßes, Behältnisses quellend ausbreiten
2.) so sehr herausquillt beziehungsweise herausragt; überfüllt, übervoll sein
3.) übertragen, zumeist im Partizip Präsens: über das normale (und/oder erträgliche) Maß hinausgehen
Beispielsätze mit ÜBERQUELLEN
1.) „Dieser, ein verbeulter Marmeladeneimer, stand in der Zellenecke, und da er seit Tagen nicht geleert worden war, quoll sein Inhalt über und verpestete die Luft.“
1.) „Auch Backmischungen sind nicht immer narrensicher. […] Nehmen Sie nicht mehr als angegeben. Sonst quillt der Teig womöglich über.“
1.) „Ein bisschen etwas vom Matschen mit Erde hat es, als die beiden den flüssigen Beton in die Formen fließen lassen. Etwas graue Masse quillt über.“
1.) '' Autor=[[w:Rosa Yassin Hassan, Rosa Yassin Hassan , Titel=Wächter der Lüfte , Auflage=1. , Verlag=Alawi Verlag , Ort=Köln , Jahr=2013 , ISBN=978-3-941822-10-8 , Seiten=120 , Originaltitel=Arab, حراس الهواء , Übersetzer=Stephan Milich und Christine Battermann aus dem Arabischen }}.
2.) „Die blaue Aula der Schadowschule quoll über.“
2.) „Der Papierkorb quoll über.“
2.) „Während in den Läden das Angebot mager bleibt, quellen die Kühlhäuser über.“
2.) „Zunächst blieben die Käufer aus, die Lager quollen über, und in den westlichen Industriestaaten mehrten sich die Proteste gegen Billig-Importe aus dem Osten.“
2.) „Die Museen quellen über von Kunstschätzen, die in ihrer Masse kaum zu erfassen sind.“
2.) „Folgerichtig erwartete er, eine Junggesellenbude zu betreten, in der sich Pizzakartons und CD-Hüllen stapelten und der Müll überquoll.“
2.) „Sie warf einen Blick auf den Aschenbecher, der vor Zigaretten überquoll, nahm dann ein Taschentuch, tauchte es in die Wasserkaraffe und betupfte ihm die Stirn.“
3.) „Es waren große, dichtbewachsene Beete, überquellend von Duft, und unsere Hände rochen tagelang nach Veilchen.“
3.) „Da beginnt ein Chor mit klaren Stimmen schwermütig und überquellend zu singen.“
3.) „L, w:Vlado Stenzel, Stenzel quillt vor Tatendrang über, weil er seinen sukzessiven Abstieg nie verarbeitet hat.“
3.) „Man lacht und quillt über vor Mitleid - nicht die schlechteste Wirkung, die ein Buch haben kann!“