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Synonyme für WÜST

Wortdefinitionen

  • 1.) weder besiedelt noch landwirtschaftlich genutzt (und zumeist auch nicht nutzbar)
  • 2.) jegliche Ordnung und Pflege vermissen lassend
  • 3.) konfus, verworren und nicht leicht zu durchschauen, zu verstehen; in hohem Grade unklar
  • 4.) abwertend: jede Selbstbeherrschung vermissen lassend, durch nichts gehemmt, sehr ausgelassen; nicht zivilisiert
  • 5.) abwertend: in Mit- und Erlaubte hinausgehend
  • 6.) abwertend: forsch und Gefahren missachtend
  • 7.) abwertend: durch seine Art, sein Ausmaß oder dergleichen sehr schlimm
  • 8.) abwertend: Abscheu, Widerwillen hervorrufend; in einem sehr schlechten, stark mitgenommenen Zustand; eine Kränkung darstellend oder zufügend
  • 1.) veraltet umgangssprachlich, sonst, besonders, Namibia umgangssprachlich, intensivierend bei Adjektiven, Adverbien und Verben: in (ungewöhnlich) hohem Grade, Maße

Beispielsätze mit WÜST

  • 1.) Früher nannte man eine unbewohnte Insel auch eine wüste Insel.
  • 1.) „Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“
  • 1.) „Unsere Hofstelle aber lag wüst bis zum Winter, als wir wegen der Kälte die armselige Bretterbude verlassen mußten.“
  • 1.) „Es gab kein Land, das weit genug, kein Meer, das groß genug und kein Gebirge, das wüst genug gewesen wäre, um einen flüchtigen Verbannten vor der Wut und Gerechtigkeit Roms zu schützen.“
  • 1.) „Es ist wüstes Gelände, öd und trägt nichts, im Krieg aufgewühlt und verbrannt; auch mit Schutthaufen.“
  • 1.) '' Autor=[[w:Hugo von Hofmannsthal, Hugo von Hofmannsthal , Titel=Elektra , TitelErg=Tragödie in einem Aufzug frei nach Sophokles , Verlag=S. Fischer Verlag , Ort=Berlin , Jahr=1904 , Seiten=19 , Online=Zitiert nach [http://ds.ub.uni-bielefeld.de/viewer/image/1667888/22/ Digitalisat] der UB Bielefeld }}.
  • 2.) Oh, sieht das hier wüst aus! Jetzt ist aber mal Aufräumen angesagt!
  • 2.) „Unbedingt mußte man ihn an die Kette legen, ehe er Unheil anrichtete, denn ließ er ihn gewähren, brach bald ein wüstes Durcheinander über die Baustelle herein, und keine Planziffer würde noch ernst genommen.“
  • 2.) „Nirgendwo sonst tritt ähnlich stark ins Bewußtsein, daß Neapel eine barocke Stadt ist und dieses Wesen, wenn auch auf eine stillos wüste und vitale Weise, bis auf die Gegenwart bewahrt hat.“
  • 2.) „Es ist das Haus am Rande des südlichen Ruinenfeldes an der Innenstadt, in die Allee gerettet steht kaum gerupftes Gemäuer in ordentlichem Garten zwischen wüsten wilden Unkrautwäldern.“
  • 2.) „Sutter erinnerte nackte oder nur mit einer Windel bekleidete Männergespenster mit furchterregend vergeistigten Gesichtern unter wüsten Haarbüschen.“
  • 3.) „Nur in solcher Art, wie mit einem edeln Akkord, durfte diese Nacht abschließen, wenn sie mehr bedeuten sollte als ein schattenhaft wüstes Nacheinander von düsteren, trübseligen, skurrilen und lüsternen Abenteuern, deren doch keines zu Ende gelebt worden war.“
  • 3.) „Wüste Träume suchten ihn heim, Gesichte vom Untergang der altgewordenen Welt und von der Scheidung der Zeiten.“
  • 3.) „Erst recht rangiert dann noch der wüsteste Aberglaube über der Aufklärung; denn selbstverständlich fließt Jungs Kollektiv-Unbewußtes im Hexenwahn dicker als in der reinen Vernunft.“
  • 3.) „Seine letzte Predigt wird ein wüstes Gestammel, dann ist er tot.“
  • 3.) „In einem längeren wüsten Traume von mir, der eine Schiffsreise zum scheinbaren Mittelpunkte hat, kommt es vor, daß die nächste Station Hearsing heißt, die nächst weitere aber Fließ.“
  • 4.) Sie feierten wüste Orgien.
  • 4.) Wir gingen durch die Stadt und sahen einige wüste Gesichter.
  • 4.) „Er blieb in Korinth, verbrachte in der leichtlebigen Stadt vierzehn wüste Tage, voll von Frauen, Knaben, Ausschweifungen jeder Art.“
  • 4.) „Aber dann war wüſter Lärm vor ihm, drei L, Kosaken, Koſaken L, schlugen, ſchlugen mit ihren L, Peitschen, Peitſchen wild auf die Türken ein.“
  • 4.) „Wenn dich die bösen Buben locken, so folge ihnen nicht und verfahre fortan so wüst nicht mit deiner Gesundheit!“
  • 4.) „In jenem Pferdestall des Kleinen Lagers, in welchem Jankowski untergebracht war, herrschte wüster Lärm.“
  • 4.) „Ein wüster Bursche, dieser Brigadier, so eine Mischung von Räuberhauptmann und Cowboy, mit einem Hut, größer als die Sombreros der Mexikaner, statt eines Colts einen Hammer im Gurt, im Ohr einen Ring, na eben Wild-West.“
  • 4.) „Vorm Fenster plärrte es in allen möglichen Sprachen, Dialekten, Idiomen wüst durcheinander.“
  • 4.) „Philipp liebte Dr. Jekyll, eine reizende und gutherzige Emilia, aber er haßte und fürchtete den widerlichen Mr. Hyde, eine Emilia des späten Abends und der Nacht, die ein wüster Trunkenbold und eine geifernde Xanthippe war.“
  • 5.) „‚Frau,‘ antwortete der Mann, ‚du L, bist, biſt auch zu wüſt mit dem Kind L, gewesen, geweſen; L, sie, ſie hat doch halt L, so, ſo L, ein, a L, weiches, weich’s Gemüth!‘“
  • 5.) „Bis in L, sein, ſein hohes Mannesalter blieb L, w:Großbeeren#17. und 18. Jahrhundert, Geiſt v. Beeren unverheirathet und führte ein wüſtes, L, sittenloses, ſittenloſes Leben.“
  • 5.) „Gerade in ihrer Gegenwart, in der Anwesenheit meiner nüchternen, sauberen, tüchtigen Frau wollte ich mich toll und voll saufen, ich wollte die Füße auf den Schreibtisch legen und wüste, schweinische Lieder singen und zotige Redensarten gebrauchen — welche Wollust, sie mit in den Dreck zu ziehen, ihr zu zeigen: den hast du einmal geliebt, und unter deiner Liebe ist er so geworden … Nun gerade!“
  • 5.) „Kamloth fluchte wüst: ‚Leckt mich am Arsch, es ist sowieso alles futsch.‘“
  • 5.) „Halt’s Maul, dachte er und genierte sich gleich stürmisch dafür, daß er in Gedanken so wüst mit Sabine umging.“
  • 5.) „Man trug mir zu, du habest ein Schwein, dem ein neugeborenes Lamm zum Opfer gefallen war, zornig in eine Kotgrube gestoßen, es dann wüst verflucht und gar als Teufel geschmäht.“
  • 6.) Beispiele fehlen
  • 7.) „Sie sahen sicher furchtbar komisch aus, auf kleinen Kissen auf dem Boden sitzend, die bloßen Füße von sich gestreckt. Die zerschundenen Zehen. Die wüst gerötete Haut.“
  • 8.) Wüste Beschimpfungen prasselten auf sie nieder.
  • 8.) „‚Arschloch‘, wird er genannt, aber nicht einmal dieser wüste Name macht ihn lebendig.“
  • 8.) „Dann haben Spekulation und Wildwuchs riesige Vorstädte entstehen lassen, die wüster und häßlicher sind als jede Stadt im Mittleren Osten.“
  • 1.) „Pier Luigi mit einem Bocksfell umhüllt und auf einem wüst großen Bocke reitend kommt, den Vater zu ehren, ihm entgegen.“
  • 1.) „Die Bauherren und Architekten haben sich wüst geirrt.“
  • 1.) „Das verwirrt zum Jahreswechsel L, nochall wüst, weil wir ständig aufgefordert werden, keine L, bleddy Zeit zu L, morschen#Verb, morschen, so dass wir angeblich und endlich auch zum Erfolg gelangen sollen. Aber zu gleicher Zeit sollen wir alles langsamer machen.“
  • 1.) „Bisher hat das noch keine Schießerei gegeben, obwohl die L, Opolifi in dieser Woche L, sowahr Tränengas bei den wüst L, parmantach, parmantachen Taxis eingesetzt hat.“
  • 1.) „Den ersten Behördengang hat der Eine oder Andere schon hinter sich. Aber es kommen noch mehr. Jetzt hängt das wüst davon ab, ob Du von der L, Opolifi oder vom müden Beamten nach langer Schlange am Schalter von L, w:Innenministerium (Namibia), Home Äffährs was willst.“
  • 1.) „Unsere L, Opolifi an der Bahnhofstraße, so schräg gegenüber der verkohlten Turnhalle, hat da ein wüst großes Grundstück.“
  • 1.) „Das macht die Dinge wüst kompliziert.“
  • 1.) „L, Jong, wer denen dann im Weg steht, wird wüst L, schwer kriegen.“
  • 1.) „Bei ihm war die L, w:Namibian Broadcasting Corporation, NBC mittlerweile wüst verschuldet.“
  • 1.) „L, Jesslaik, das öffentliche Gedächtnis ist wüst kurz.“
  • 1.) „Andere Genossen sind der Molkerei aber wüst dankbar, wenn sie im Februar zwei Tage dazubekommen.“
  • 1.) „Alles friedlich, versteht sich, auch wenn das auf dem wüst geplagten Kontinent keine Selbstverständlichkeit ist.“
  • 1.) „Die Gemeinplätze, die westliche Schreiberlinge über den dunklen Kontinent kultivieren und die unsere hiesigen Politiker wüst L, bedonnert machen, um das erstmal L, biekie milde auszudrücken, bevor wir und die - die Politiker - zu den F-Wörtern greifen, also die Stereotypen, die patriotische Afrikaner so dermaßen aus der Façon bringen, kennt Ihr L, mos#Deutsch, mos auch zu Genüge.“
  • 1.) „Die Gestalten stehen zur Rechten und zur Linken von einem wüst großen Schreibtisch, zu dem wiederum ein Wandgemälde mit Dünen und Wasser im L, Sossusvlei, Sossus-Vley den Hintergrund bildet.“
  • 1.) „Aber weil das so L, lekker#Deutsch, lekker geklappt hat, bleibt die Versuchung wüst groß und die Hemmschwelle vor dem kleptomanischen Zulangen sackt immer niedriger.“
  • 1.) „Wer die attraktive Gleichung aufgestellt hat und gewiss auch irgendwie belegen kann, hat dabei aber vergessen, dass unser Staat noch wüst L, sökkeln, sökkelt, das Potential umzusetzen und lieber an herkömmlichen Energiequellen festhält.“
  • 1.) „Man denke an 400 bis 500 Schokoeier, die im Blättergewirr von Bäumen oder sonstwo auf dem Hamakari-Hof versteckt und von Farmangestellten, die einen wüst süßen Zahn haben, gesucht werden.“
  • 1.) „Also, längere Frei- und Urlaubszeit krempelt den biederen Alltagsnamibier um zum Draufgänger, der das Tempolimit, die Alkoholschranke und Selbstbeherrschung, ja sogar den Selbsterhaltungstrieb - der L, ist, is hierzulande ansonsten L, mos#Deutsch, mos wüst stark - L, sommer#Deutsch, sommer so über Bord wirft.“
  • 1.) «Er hat L, sich, ſich ‚wüſt‘ verrechnet, wenn er geglaubt hat, die L, Protestanten, Proteſtanten Zürich’s ließen L, sich, ſich von einem eingewanderten Ausländer L, Vorschriften, Vorſchriften geben oder L, aufstacheln, aufſtacheln auf die Katholiken, welche zum größten L, Leidwesen, Leidweſen Wrubels im Frieden leben und zum Unglück der L, altkatholischen, altkatholiſchen Sekte fortwährend zunehmen, Jagd zu machen.»